Jambo!
Hier der Reisebericht von unseren Flitterwochen in Tansania/auf Sansibar. Es war ein unbeschreiblich toller Urlaub!!
Zwei Wochen waren wir dort: Eine Woche haben wir nach wilden Tieren auf einer Safari Ausschau gehalten. Danach ging es zum Entspannen für eine Woche nach Sansibar.
Tansania gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Als Vergleich: Das Land ist dreimal so groß wie Deutschland, hat aber nur die Hälfte an Einwohnern. Allein der Etat von Berlin ist aber fünfmal so groß wie der ganz Tansanias!
Die Bevölkerung besteht seit Jahrhunderten aus einer Mischung von Afrikanern, Arabern und Indern. Insgesamt gibt es 128 verschiedene Sprachen, von denen Swahili die Nationalsprache ist.
Religionen sind ca. 1/3 Christen, 1/3 Muslime und 1/3 Naturreligionen.
Wir waren im Norden, in der sogenannten Massai-Savanne. Dort herrscht ein gemäßigtes Klima vor, das ganze Jahr ist es 21-25°C warm. Der große Unterschied besteht in der Regenzeit und Trockenzeit.
Viele Menschen leben dort noch wie vor 1000 Jahren! Die Massai z.B. sind immer noch hauptsächlich Nomaden, die mit Ihren Herden weiterziehen, wenn das Land abgegrast ist.
Sie wohnen in Clans in runden Hütten aus Kuhdung ohne Wasser, Strom und wirklichen Kontakt zur Außenwelt. Hauptnahrungsmittel ist das Fleisch. Da Wasser knapp ist, trinken die Massai Rinderblut mit Rindermilch gemischt.
Tansania liegt fast auf dem Äquator, daher geht die Sonne ganzjährig mit minimalen Verschiebungen 6.30 Uhr auf und gegen 18.30 Uhr unter. Danach richten die Tansanier ihren Tag aus und beginnen diesen dementsprechend früh, um dann auch früh ins Bett zu gehen (Strom haben die meisten sowieso keinen).
Während unserer Rundreise haben wir vier verschiedene Nationalparks besucht. Dabei haben wir in unterschiedlichen Lodges übernachtet, die sich nahe der Nationalparks befinden (Tansania ist touristisch wenig bis gar nicht erschlossen. Große Hotels gibt es dort nicht, auf einer Anlage befinden sich max. 5-10 Bungalows.).
Wir hatten das erste Mal eine Reise komplett übers Reisebüro gebucht. Da man in die Parks nur mit Guide reinkommt und auf den Straßen sowieso einen Fahrer braucht, stellte sich die Frage nach einer Rucksack-Reise nicht.
Morgens um 8 Uhr fuhren wir los. Nach kurzer Fahrt erreichten wir den Eingang des jeweiligen Parks. Dann wird das Dach des Jeeps nach oben geklappt, und man fährt offen und im Stehen weiter. So kann man überhaupt erst die meisten Tiere im hohen Gras sehen.
Den Großteil der Zeit hält man nach ihnen Ausschau, es ist also nicht so, dass permanent Tiere zu sehen sind (unsere Fotos zeigen natürlich meistens welche).
Wobei auch zwischen einzelnen Tieren zu unterscheiden ist: verschiedene Gazellen-, Antilopen- und Affenartenarten sind sehr häufig zu sehen, genauso wie Zebras, Gnus, Büffel und Impalas (Hunderte). Andere Tiere wie Elefanten, Giraffen, Löwen, Leoparden, Geparden, Nilpferde und Nashörner sind weniger bis gar nicht zu sehen.
Wir hatten aber einen sehr guten Guide und großes Glück und dadurch sehr viele Tiere gesehen - und auch meistens relativ nah. Es darf nur auf den Wegen gefahren werden und natürlich darf man den Jeep nicht verlassen (nur an Rastplätzen, von denen es nur einen bis vielleicht drei gibt).
Das führt zu einem weiteren Problem: den Toilettenpausen. Ratsam war es also, möglichst wenig zu trinken, um nicht permanent mit voller Blase in einem wackelnden Jeep drei Stunden eine Pause herbeizusehnen…
Eine Safari können wir allen nur empfehlen! Es ist schon ein ganz besonderes Erlebnis, den Tieren in ihrem echten Lebensraum so nah zu sein – absolut nicht vergleichbar mit einem Zoobesuch!!
Die zweite Woche auf Sansibar (ein halbautonomer Teilstaat Tansanias) war ebenfalls wunderschön. Dort ist es ganzjährig mit 28-30°C äußerst angenehm.
Hier haben wir aber nichts besonders spektakuläres zu berichten. Die meiste Zeit haben wir am Strand gelegen und gechillt.
Fotos: Tansania & Sansibar
(Achtung: Am besten auf der erste Foto klicken und dann Diashow, dann sind die Bildbeschreibungen unten zu lesen.)
LG Niewo & Laura